LOEWE bringt 723.000 Euro in den Kreis

Der hessische Wirtschaftsminister Boris Rhein hat der Fördergelder aus dem Forschungsförderprogramm LOEWE in Höhe von rund 723.000 Euro an zwei sogenannte KMU-Verbundprojekte im Kreis Offenbach überreicht. Das Förderprogramm „Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz“ richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen, die gemeinsam mit Wissenschaftseinrichtungen an marktfähigen und innovativen Produkten arbeiten.

Das Rodgauer Unternehmen Kegelmann erhält 364.000 Euro für sein Projekt „AutoAdd – Automatisierung der Prozesskette zur kundenindividuellen Additiven Fertigung“. Zusammen mit der TU Darmstadt sowie der em engineering methods AG aus Darmstadt wird daran gearbeitet, den Bestell-, Fertigungs- und Auslieferungsprozess für Bauteile einfacher zu gestalten. Professionelle Kunden wie zum Beispiel Automobilhersteller sollen Bruttotypen und Kleinserien aus Metall und Kunststoff so bequem erhalten können, wie es Verbraucher von Online-Shops gewohnt sind.

Mit 359.000 Euro wird die Zusammenarbeit des Unternehmens Rafflenbeul Anlagenbau GmbH aus Langen und Anton Debatin GmbH aus Bruchsal gemeinsam mit der Frankfurt University of Applied Sciences gefördert. Der Titel dieses Projektes lautet „Absorptive Lösemittelrückgewinnung mittels Diglykoletherderivaten nach vorausgehender Aufkonzentration der Emissionsbestandteile“. Dabei geht es um die Entwicklung eines neuartigen Verfahrens zum Recyceln von Lösungsmitteln. Bisher ist dies oft teuer. Die Projektmitarbeiter suchen nun nach einer wissenschaftlichen und umweltschonenden Lösung.

„Diese beiden sehr unterschiedlichen Projekte zeigen, der Kreis Offenbach ist im Bereich der Wirtschaft stark aufgestellt“, freut sich Landrat Oliver Quilling. „Die Unternehmen in unserem Kreis haben gute Ideen und suchen sich die passenden Partner, um diese Innovationen umzusetzen.“