Seiteninhalt
19.06.2020

Ministerpräsident Bouffier im Gespräch mit heimischen Unternehmern Corona als Chance

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier informierte sich am 19. Juni 2020 bei seinem Besuch im Kaufhaus Mittl in Seligenstadt über die wirtschaftliche Situation der Unternehmen in Stadt und Kreis Offenbach. Es war sein erster öffentlicher Unternehmensbesuch nach Ende des Lockdowns.
Robert Glaab, Vizepräsident der Industrie und Handelskammer (IHK) Offenbach am Main, begrüßte gemeinsam mit IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Weinbrenner und Matthias Mittl, Geschäftsführer des Kaufhauses Mittl, den Ministerpräsidenten.

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier informierte sich am 19. Juni 2020 bei seinem Besuch im Kaufhaus Mittl in Seligenstadt über die wirtschaftliche Situation der Unternehmen in Stadt und Kreis Offenbach. Es war sein erster öffentlicher Unternehmensbesuch nach Ende des Lockdowns.
Robert Glaab, Vizepräsident der Industrie und Handelskammer (IHK) Offenbach am Main, begrüßte gemeinsam mit IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Weinbrenner und Matthias Mittl, Geschäftsführer des Kaufhauses Mittl, den Ministerpräsidenten.


Matthias Mittl zeigt sich erleichtert zu den von der Landesregierung gestern beschlossenen Lockerungen ab 22. Juni 2020. „Die Senkung der Quadratmeterzahl von 20 auf 10 pro Person pro zugängliche Verkaufsfläche war dringend notwendig. Unter den bisherigen Bedingungen war eine wirtschaftliche Nutzung der Flächen nicht möglich“, so Mittl. „Eine große Erleichterung wäre für uns die Aufhebung der Maskenpflicht im Verkaufsgespräch, selbstverständlich unter Einhaltung der notwendigen Abstandsregelungen“, fordert Mittl. „Gerade im Modebereich wäre das ein Anreiz, das Einkauferlebnis wieder attraktiv zu machen und die Konsumlaune zu heben.“


„Die Corona Krise hat unsere Brauerei als Zulieferer der Gastronomie schwer getroffen und den Umsatz einbrechen lassen. Dennoch sehen wir dies auch als Chance, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Wir treiben derzeit unsere Projekte zur Prozessoptimierung und Digitalisierung mit Schnelligkeit und Konsequenz voran“, beschreibt Robert Glaab als Geschäftsführer der Glaabsbräu GmbH & Co. KG die aktuelle Situation. Doch zuerst gehe es darum, den Betrieb durch die Krise zu bringen, so Glaab.


Dabei sind staatliche Förderinstrumente hilfreich. So war die Soforthilfe für beide Unternehmen eine wichtige Liquiditätsspritze. Die beiden Familienunternehmen wünschen sich weitere Erleichterungen von der Politik. Glaab sieht die Bürokratie als großes Hindernis: „Die Datenerfassung von kurzen Besuchen von weniger als 15 Minuten in Cafés oder Bäckerei-Filialen hält Konsumenten ab. Das könnte entfallen.“


Markus Weinbrenner beschreibt das Kernproblem: „Viele wirtschaftlich gesunde Unternehmen sind völlig unverschuldet in Existenznot geraten. Zahlreiche Unternehmen brauchen noch Liquiditätshilfen, um überhaupt überleben zu können.“ Es sei jetzt notwendig, Eigenkapital in den Unternehmen wiederaufzubauen. „Da sind befristete staatliche Beteiligungs-Instrumente hilfreich wie sie die Landesregierung in Aussicht stellt“, meint Weinbrenner. Doch den Ankündigungen müssen nun schnell Taten folgen. Denn der wirtschaftliche Motor will nicht wirklich anspringen. „Alle stehen sie auf der Bremse - ob Verbraucher oder Unternehmen. Daher brauchen wir jetzt Impulse von außen, damit die Zuversicht in eine positive wirtschaftliche Entwicklung wieder die Oberhand gewinnt“, so Weinbrenner.


Aktuelle Informationen zum Thema Corona finden Sie auf der IHK-Website unter www.offenbach.ihk.de/coronavirus-unternehmen

Quelle: IHK Offenbach am Main