Einblicke in den Berufsalltag aus erster Hand

Gerade in der Pandemie ist es teilweise sehr schwierig für Schülerinnen und Schüler einen Praktikumsplatz zu bekommen, um in einen Beruf hineinzuschnuppern. Die Initiative Ausbildungsbotschafter der Industrie- und Handelskammer Offenbach bietet eine Alternative, Interesse an einer Ausbildung zu wecken. Die Ausbildungsbotschafter sind junge Menschen, die sich für eine duale Berufsausbildung entschieden haben. Sie geben Schülerinnen und Schülern einen authentischen Einblick in ihren Berufsalltag und berichten über ihren persönlichen Weg zur Berufsausbildung. Darüber hinaus geben sie Tipps rund um die Bewerbung, erzählen von ihrem Beruf und beantworten die Fragen der nahezu Gleichaltrigen.

Der Kreis Offenbach hat Plätze für angehende Erzieherinnen und Erzieher im IHK-Programm aus Mitteln des Ausbildungs- und Qualifizierungsbudgets des Landes Hessen finanziert. Fünf junge Menschen sind bereits geschult und waren am Dienstagvormittag im Friedrich-Ebert-Gymnasium in Mühlheim im Einsatz.

„Mit dem Einsatz der Ausbildungsbotschafter geben wir Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich bei fast Gleichaltrigen aus erster Hand zu informieren“, sagt Kreisbeigeordneter Carsten Müller. „Gleichzeitig schaffen wir aber auch Aufmerksamkeit für den wichtigen Beruf der Erzieherin oder des Erziehers und leisten so einen Beitrag gegen den Erziehermangel.“ Die Vorteile liegen auf der Hand. Die Auszubildenden erfahren eine Wertschätzung durch die Zusatzqualifikation und die Chance, ihren Betrieb und Beruf zu repräsentieren. Die Schule kann einen weiteren Baustein für das schuleigene Berufsorientierungsprogramm nutzen. Zusätzlich werden Fachkräfte für den Beruf gewonnen.