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10.12.2018

Neue Studie zeigt enorme Bedeutung des Tourismus für die Region

Neue Forschungsergebnisse liefern Wirtschaftskennzahlen der Tourismusbranche in FrankfurtRheinMain.

„Die heute vorgestellte Studie verdeutlicht eindrucksvoll, welch enorm wichtige wirtschaftliche Bedeutung der Tourismus für die gesamte Region FrankfurtRheinMain hat“, erklärte Landrat Oliver Quilling aus dem Kreis Offenbach, Vorsitzender des Arbeitskreises Tourismus FrankfurtRheinMain. Gemeinsam mit Thomas Horn, Vorstandsvorsitzender des FrankfurtRheinMain e. V. und Thomas Feda, Geschäftsführer des Arbeitskreises, stellte er am 10. Dezember 2018 die Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus in FrankfurtRheinMain“ des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Institutes für Fremdenverkehr (dwif) vor, die durch den FrankfurtRheinMain e. V. - Verein zur Förderung der Standortentwicklung finanziert wurde.

Alleine aus der touristischen Nachfrage in der Metropolregion resultieren jährlich 10,98 Milliarden Euro Bruttoumsatz. Der touristische Beitrag zum kommunalen Steuereinkommen in der Region aus Gewerbe-, Grund-, Lohn- und Einkommenssteuer liegt insgesamt bei rund 1.031,9 Millionen Euro. Diese Einnahmen kommen allen Bewohnern der Region zugute. „Zudem ist der Tourismus nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern schafft auch ein tourismusinduziertes Beschäftigungsvolumen von rein rechnerisch 174.160 Arbeitsplätzen sowie zahlreiche Ausbildungsplätze und gehört damit zu den größten Arbeitgebern“, so der Landrat weiter.

Die jährlich rund 30,31 Millionen Übernachtungen gegen Entgelt in den verschiedensten Unterkunftskategorien entsprechen rund 12 Prozent aller Aufenthaltstage in der Region FrankfurtRheinMain. Nicht in der Studie erfasst wurden im Einzelnen Übernachtungen bei Verwandten und Bekannten sowie in Freizeitwohnsitzen. Insgesamt wurden 2017 252,8 Millionen Aufenthaltstage verzeichnet – das entspricht fast 700.000 touristischen Aufenthaltstagen pro Kalendertag. Davon entfallen rund 88 Prozent auf Tagesbesuche und rund 12 Prozent auf Übernachtungsgäste.

Neben den Hotels und der Gastronomie profitieren auch viele weitere Branchen von den Gästen der Region. Hierzu zählt insbesondere der Einzelhandel mit 45,2 Prozent Anteil am touristischen Gesamtumsatz sowie die Freizeit- und Kultureinrichtungen mit 33,5 Prozent. „Damit ist der Tourismus eine klassische Querschnittsbranche, die viel mehr Menschen betrifft, als allgemein angenommen“, ergänzte Feda.

„Die Erhebung von Wirtschaftskennzahlen zu Besucherzahlen und Umsatzvolumen soll die Bedeutung des Tourismus für die Region herausstellen und verdeutlichen, warum gemeinsam in diesen Bereich investiert werden sollte“, kommentierte Horn. Schließlich profitiere die Stadt Frankfurt am Main von der Region in gleichem Maße wie selbige von den Angeboten der Mainmetropole. Landrat Quilling betonte die Notwendigkeit einer gemeinsamen touristischen Vermarktung: „ Die Stärke der Region liegt in ihrer Vielfalt, zu der alle Partner gleichermaßen beitragen. So besteht FrankfurtRheinMain stärker im Wettbewerb mit anderen Regionen!“ Zudem sind sich alle einig, dass nicht nur die Steuereinnahmen und Arbeitsplätze der gesamten Region zugutekommen und Investitionen in die touristische Infrastruktur letztendlich auch zur verbesserten Lebensqualität in FrankfurtRheinMain beitragen.

In Auftrag gegeben wurde die Studie vom Arbeitskreis Tourismus, der sich aus insgesamt 27 Partnern zusammensetzt und dem seit 2002 die gemeinsame touristische Vermarktung der Region obliegt.