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07.09.2020

Stadtmarketingverein Obertshausen will Netzwerk aufbauen

Hand in Hand für eine lebensfrohe Stadt:

„Gemeinsam die Zukunft für Obertshausen gestalten!“ – dazu will eine Gruppe von engagierten Obertshausenern gemeinsam mit Bürgermeister Manuel Friedrich motivieren und lädt zum Mitmachen ein. Es geht ums Zusammenrücken, gemeinsam etwas zu schaffen und darum, die Stadt voranzubringen. Um diesem Ziel näher zu kommen, wollen Holger Bischoff, Anthony Giordano, Steffen Bogdahn und Nina Scheurer den Stadtmarketingverein Obertshausen auf den Weg bringen.

Wenn viele mitmachen, fließen auch viele Ideen mit ein und es tun sich neue Möglichkeiten auf, Projekte gemeinschaftlich zu entwickeln und umzusetzen. Der Stadtmarketingverein Obertshausen soll eine Netzwerkorganisation sein, mit dem Ziel, die Attraktivität der Stadt durch vielfältige Maßnahmen nachhaltig zu steigern. Im Blick ist das Wohl der Einwohnerinnen und Einwohner, des ortsansässigen Einzelhandels und Gewerbes sowie des Kultur- und Vereinslebens. Es ist auch eine lang gewachsene Idee von Bürgermeister Manuel Friedrich solch ein Netzwerk für die Stadt aufzubauen. Dazu bringt er nun auch die Erfahrungen aus zahlreichen Gesprächen, die er mit Gewerbetreibenden, Vereinsvertretern und Bürgern in den vergangenen Monaten geführt hat, mit ein.

Aus eigenem Engagement und Ideen heraus soll aus kleineren Projekten, die bereits umgesetzt wurden, Großes für die Gemeinschaft in Obertshausen entstehen. Während zu Beginn der Corona-Pandemie zahlreiche Geschäfte und die Gastronomie ihre Türen schließen mussten, haben Holger Bischoff, Anthony Giordano, Steffen Bogdahn und der jetzige Bürgermeister Manuel Friedrich nicht nur zugesehen, sondern geholfen. Das Ergebnis nach vielen Arbeitsstunden: die Plattform „Rette deinen Ort“. Gewerbetreibende hatten damit die Möglichkeit, Gutscheine zu verkaufen und so in der Krise Einnahmen zu erzielen. „Corona hat eine Chance aufgetan“, erklärt Holger Bischoff, „und die wollen wir jetzt weiterführen.“

In Obertshausen fehlt es nach der Auflösung des Kreises freundlicher Fachgeschäfte (KFF) an einem Netzwerk. „Was früher vom Kreis freundlicher Fachgeschäfte ausgeführt worden ist, soll auch im Stadtmarketingverein seinen Platz finden“, erklärt Anthony Giordano. Doch der neue Verein soll breiter aufgestellt sein. Mitmachen können alle, die etwas für ihre Stadt machen wollen. „Wenn es von der Stadtgesellschaft gelebt wird, macht es die Stadt attraktiver.“

Mit seinem Vorhaben will das Stadtmarketingvereinsteam auch das Angebot der Stadtverwaltung erweitern. Erste Gespräch zwischen Bürgermeister Manuel Friedrich, Ersten Stadtrat Michael Möser, Wirtschaftsförderin Christina Schäfer und den Initiatoren verliefen positiv. Alle haben gemeinsam, dass Obertshausen ihre Heimatstadt ist.

Die Stadtverwaltung freut sich auf den Austausch mit den Verantwortlichen des Stadtmarketingvereins Obertshausen. „Personell sind wir in Obertshausen in der Wirtschaftsförderung schmaler aufgestellt als andere Kommunen im Kreis. Und so sind wir optimistisch, dass wir uns gegenseitig unterstützen und ergänzen können – zum Wohle der Unternehmerinnen und Unternehmer sowie der Bürgerinnen und Bürger“, sagt Manuel Friedrich. „Es ist toll, dass es eine Initiative gibt, die die Gesamtinteressen der Stadt im Blick hat“, betont Erster Stadtrat Michael Möser. „Wir haben schon damals beim KFF gesehen, dass eine solche Idee ganz ohne private Initiative nicht funktioniert. Ein Ruf der Politik nach städtischer Unterstützung alleine reicht da nicht.“ 

Es geht jetzt darum, Angebote, Ideen und Bedarf zu bündeln und auf verschiedenen Gebieten Engagierte zusammenzubringen. „Wir sind alle eine Stadt und gehören zusammen“, sagt Fitness- und Personal Trainerin Nina Scheurer. Sie hat diesen Gedanken in ihrem Herzensprojekt bereits umgesetzt. Unter #meinobertshausen und der Botschaft „Ich liebe OBH“ auf T-Shirts setzt sie ein klares Statement und sorgt damit für Verbundenheit zur Heimatstadt. Nina Scheurer wünscht sich, dass die Stadt lebensfroher und bunter wird. „Alle zusammen können wir noch viel mehr schaffen."

„Der Stadtmarketingverein möchte Obertshausen ein Gesicht geben, darum ist es wichtig, dass viele mitmachen und mitanpacken. Von dem positiven Geschehen in der Stadt und dem damit verbundenen Image können Einzelhandel, Gewerbe und Bürgerschaft profitieren“, sagt Wirtschaftsförderin Christina Schäfer. „Schon bei den Runden Tischen Einzelhandel kam der Wunsch nach Gemeinschaft zur Sprache. Dabei wollen sich viele jedoch eine gewisse Flexibilität bewahren. Der Stadtmarketingverein hat den Vorteil, dass je nach Projekt, Idee und Kapazitäten sicherlich auch immer wieder unterschiedliche Akteure in unterschiedlichen Zusammenstellungen wirken können.“

Startschuss für den Stadtmarketingverein Obertshausen soll am Freitag, 25. September, sein. Dann sind alle Interessierten zur Informationsveranstaltung um 19.30 Uhr im Bürgerhaus Hausen an der Tempelhofer Straße willkommen. Die Initiatoren stellen das Konzept des Stadtmarketingvereins Obertshausen vor und hoffen, weitere Mitstreiter zu finden. Am Donnerstag, 22. Oktober, soll dann die Vereinsgründung – ebenfalls im Bürgerhaus Hausen – über die Bühne gehen. Aufgrund der aktuellen Situation und den vorgeschriebenen Abstands- und Hygieneregeln bitten die Organisatoren um Anmeldung zu den Veranstaltungen: www.63179.info/anmeldung, Telefon: 06104 9537253 oder per E-Mail: anmeldung@63179.info. Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter www.stadtmarketing-obertshausen.de

„Die ersten Schritte zur Gründung des Stadtmarketingvereins sind gemacht. Nun sind wir alle gespannt auf die Resonanz und hoffen, dass sich viele finden, die den Weg gemeinsam mit- und weitergehen“, sagt Rathaus-Chef Manuel Friedrich